CO2 - Kohlendioxid

Grundlagen

Kohlendioxid (CO2) ist ein farb- und geruchloses Gas, welches in der Erdatmosphäre existiert und in hohen Konzentrationen gefährlich ist. Der CO2-Anteil in natürlicher Umgebungsluft beträgt etwa 0,04 % oder 400 ppm. Wenn Menschen und Tiere dieses Gas ausatmen, wird es schnell mit der Umgebungsluft vermischt, auch in Innenräumen die gut durchlüftet sind.

Ein erhöhter CO2-Gehalt macht sich bei Menschen durch rascheres Ermüden und durch steigende Konzentrationsschwäche bemerkbar. In kleinen Räumen, in denen sich viele Leute aufhalten (z.B. Besprechungszimmer), werden die negativen Auswirkungen umso rascher spürbar.

Um entsprechende Gegenmassnahmen wie Erhöhung der Frischluftzufuhr einzuleiten, ist es in modernen Klimasteuerungen überaus wichtig, neben anderen Messgrössen wie relativer Feuchte und Temperatur auch den CO2-Gehalt zu erfassen. Die CO2-Konzentration gilt als wichtiger Indikator für die Qualität von Raumluft.

Richtwerte

350 - 450 ppm
Frischluft aussen

400 - 1'200 ppm
Raumluft

> 1'000 ppm
Müdigkeit und Konzentrationsschwäche machen sich bemerkbar

5'000 ppm (0.5%)
Zugelassener Höchstwert am Arbeitsplatz während einem 8-Sunden Arbeitstag

38'000 ppm (3.8%)
Atemluft (direkte Ausatmung)

> 100'000 ppm (10%)
Übelkeit, Erbrechen, Bewusstlosigkeit und Tod

 

Messverfahren

Das Messverfahren basiert auf dem NDIR-Prinzip (Nichtdispersiver Infrarotsensor). Dieser Gassensor funktioniert als Spektroskop und analysiert also, welche Wellenlängen von einem Lichtsender an einen Empfänger ankommen.

Kalibrierung

Die Fühler sind allesamt vorkalibriert und haben eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren in normalen Applikationen. Die automatische «baseline» Korrektur ermöglicht, dass die Sensoren keine ­weitere Kalibration benötigen, wenn sie in «indoor» Luftanwendung eingesetzt werden.

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